Der Grundstückskauf

Warum alles was schief läuft doch gerade recht ist

Alles war gut vorbereitet. Es war Mittwoch früh, der 28. August und der Flug für 12:00 Uhr angesetzt. Gepackt hatten wir am Vorabend und sämtliche Dokumente bereits Wochen zuvor ausgearbeitet. Ziel unserer Reise war Tromsø oder besser gesagt Mikkelvik. Dort hatten sich meine Frau Katja und ich im Mai 2014 in ein Grundstück verguckt. Wir fanden es im Frühjahr auf finn.no – der norwegischen Plattform für Immobilieninserate jeglicher Art. In Tromsø hatten wir für Donnerstag Termine mit Beratern der SpareBank 1, dem Makler und dem von uns gewählten Projektleiter vereinbart.

Zum morgendlichen Kaffee ging ich alles noch einmal durch:

  • Reiseunterlagen wie Hotel-, Sixt- und Norwegian-Buchung – Check
  • Kaufvertrag in vierfacher Ausfertigung – Check
  • Regulierungs-, Lagepläne und Skizzen – Check
  • Formulare zur Eröffnung des Gesellschaftskontos – Check
  • Dokumente zur Gründung einer norwegischen Gesellschaft – Check
  • Handelsregisterauszug – Check
  • Ausarbeitungen der Projektleitung – Check
  • Verabredung mit Robert aus Stavanger – Check

Um 10:00 Uhr saßen wir im Auto und fuhren los. Schönefeld ist knapp eine halbe Stunde entfernt. Der Parkplatz mit Shuttle-Service war ebenfalls reserviert. Dort angekommen erfuhr ich, dass scheinbar nur ich von der Reservierung am Telefon wusste. Dennoch nahm uns der freundliche Mitarbeiter der Park & Fly Firma das Auto ab. Für drei Tage Standzeit nur 25€ inklusive der 5 Minuten Shuttlefahrt zum Terminal A – hin und zurück. Wir hatten noch reichlich Zeit nach dem Check inn. Zeit für einen gemütlichen Kaffee und ein Focchacia mit Mozarella und Tomate. Abflug um 12:05 Uhr. Ein Zwischenstopp in Oslo, der norwegischen Hauptstadt, dauerte diesmal dreieinhalb Stunden. Zeit für uns, um rauchen zu gehen und um das Angebot von unserem Projektentwickler noch einmal intensiv zu lesen.

Anflug auf Tromsø
Anflug auf die Insel Tromsø in Nord-Norwegen

Um 19:00 Uhr waren wir pünktlich und leicht entkräftet in Tromsø am Flughafen. Dank der Einschränkung meiner Frau, was das Gepäck anbelangt, konnten wir nur mit Handgepäck reisen und mussten nicht auf die Kofferausgabe warten. Wir steuerten den Sixt-Schalter in der Haupthalle an, der geschlossen aussah. Doch wir hatten bei denen einen Kleinwagen über einen renommierten Online-Vermittler reserviert. Zumindest klebte ein Zettel am geschlossenen Rollgitter. Darauf stand die Mobilnummer des Mitarbeiters, der auch gleich um die Ecke mit der Flottenpflege beschäftigt war. Zwei Minuten später stand er vor uns und erklärte uns im perfekten English, dass ihm keine Buchung für diese Tageszeit vorlag. Ich gab ihm meine Buchungsnummer von Rentalcars und er bemühte den Computer für mehr Informationen. Diese fand er auch. „We have a question from rentalcars but we dont have that type of car. So i have give that booking back to rentalcars.“ Das hatte uns aber niemand mitgeteilt und so drängten wir ihn, nach einem anderen Fahrzeug zu suchen. Das gelang ihm auch. Er war kurz weg, seiner Auskunft nach in der Garage und kam nach einer viertel Stunde zurück mit positiver Mimik. Ein Ford Mondeo Stationwagon zum gleichen Preis wie der gebuchte Kleinwagen machte uns diesen Mann sofort sympathisch. So konnten wir nun mit ihm ausgelassen plaudern, während er die Papiere fertig machte. Wir erzählten ihm kurz den Grund unserer Reise und auch das wir auf Ringvassøya ein Grundstück kaufen. Er machte große Augen und fragte wo. Als er auch noch den Ort von uns hörte, streckte er überaus erfreut seine Hand zu uns aus und sagte: Herzlich willkommen ich bin ein Nachbar! Es stellte sich heraus, dass auch er in Mikkelvik wohnt und sein Grundstück nur 5 Minuten von unserem entfernt liegt. Wir plauderten noch eine Weile über die Bedingungen von Grundstückswerten in der Region und wie angenehm es dort sei, zu leben und zu fischen. Wir versprachen einander in Kontakt zu bleiben und tauschten Mobil- und E-Mail-Kontakte.

Nachts sind alle Katzen…

Auf dem Weg ins „St. Elisabeth Hotel“ erhielten wir eine freundliche SMS von der Rezeption. Darin stand, dass man sich schon auf uns freue und wie wir nach 21:00 Uhr an unseren Zimmerschlüssel gelangen können. Doch so spät war es noch nicht und der Rezeptionist saß noch auf seinem Empfangsplatz als wir eintrafen. Wir brachten schnell das Handgepäck auf unser Zimmer im dritten Geschoss und fuhren umgehend wieder los. Wir wollten noch das Grundstück in Mikkelvik aufsuchen, um es noch einmal in einer neuen Stimmung kennen zu lernen. Der Abend war voll von tiefhängenden regenschweren Wolken und die Ebbe hatte gerade ihren Tiefststand erreicht. Außerdem fiel die Helligkeit so spät recht spärlich aus. Nach einstündiger Fahrt vom Hotel erreichten wir das Nachbargrundstück des Gemeindehauses. Wir konnten in der Dämmerung nur noch die Struktur und die Grenzen unserer neuen Heimat erkennen. Dennoch stapften wir runter zum Ufer, wo uns aufgeregte Brutvögel salutierten. Wir gingen noch bis zur ersten Anhöhe und brachen dann doch schon ab, da es sich beim Untergrund überwiegend um große Steine und Mooshügel handelt, die allesamt vom Regen glitschig und nur riskant zugänglich waren. Also wieder rein ins Auto und die Stunde zurück ins Hotel. Dort angekommen fielen wir gegen Mitternacht zufrieden ins gemütliche Doppelbett.

Heiter bis wolkig

Der nächste Morgen begann um 07:00 Uhr. Nach dem Aufstehen und Frischmachen suchten wir uns auf dem Weg zur SpareBank1 einen Kaffeeausschank und zogen weiter mit zwei Kaffee Latte to go und einem Croissant in Richtung Storegata, der Flaniermeile im Zentrum von Tromsø. Punkt neun empfingen uns zwei freundliche Bankmitarbeiter, denen ich bereits im Vorfeld alle Antragsformulare für die Kontoeröffnung zugesandt hatte. Der eine von beiden wurde mir im Vorfeld unserer Reise vom Bankchef persönlich zugewiesen und der andere war scheinbar der, der sich mit der Sachlage auskennen müsste. Nach einigem hin und her erklärten sie uns, dass ich als Anmelder der norwegischen Gesellschaft unbedingt eine sogenannte D-Nummer benötige. Ohne D-Nummer könnten sie kein Konto für uns eröffnen. Wir intervenierten, mit Argumenten wie „Im Internet steht es anders!“. Es half nichts und sie schickten uns zum nahe gelegenen Skattekontor – dem Finanzamt der Kommune Tromsø.

Dort zogen wir nach unserer Ankunft eine Wartenummer und schon nach 10 Minuten waren wir am Schalter. Ein netter norwegischer Mitarbeiter erklärte uns im fließenden English, dass wir bei ihm falsch seien und wir diese Nummer in Brønnøysund, dem hiesigen Registeramt, beantragen sollten. Er erklärte uns aber auch, dass es nicht nötig sei für eine Gründung, wenn der juristische Gründer eine deutsche GmbH sei. Die D-Nummer ist nur für Ausländer, welche sich in Norwegen aufhalten und arbeiten wollen und noch keine Personennummer (Fødselsnummer) beantragen dürfen. Mit dieser Information bewaffnet kündigten wir via SMS einen erneuten Besuch beim unserem freundlichen Bankangestellten in der SpareBank 1 zu 11:30 Uhr an. Vorher wollten wir noch Robert vom Flughafen abholen. Der kam extra aus Stavanger geflogen um sich ebenfalls das Grundstück und die Region Tromsø anzusehen. Er hatte zuvor signalisiert in unser Vorhaben investieren zu wollen. Mit ihm gemeinsam ging es wieder in die Innenstadt und auf direktem Weg zur Bank. Dort schafften wir es auch die beiden noch etwas skeptischen Mitarbeiter umzustimmen. Sie eröffneten endlich ein vorübergehendes Konto. Nun könnten wir hierauf die 30.000 Kronen Aksjekapital einzahlen und sie würden uns dann auch den Eingang des Geldes für unsere Eröffnungsbilanz bestätigen. Das ist auch nötig, denn ohne diese Bilanz wird man in Norwegen nicht im Handelsregister von Brønnøysund registriert. Ohne Registrierung wiederum bekommt man kein normal funktionierendes Konto und ohne dieses ist eine Firma dort nicht vollwertig. Außerdem wollten wir über dieses Konto auch unseren Grundstückserwerb monetär abschließen, um beide Unternehmen bilanzgerecht voneinander abzugrenzen.

Wall Street Flair in Tromsø

Als nächstes stand um 12:00 Uhr der Termin beim Makler an. Ben-Ruben, ein engagierter Mittdreißiger, empfing uns im großen Kontor von SNE Eiendom AS mit viel Freundlichkeit. Wir tauschten viel Papierkram, darunter den von uns unterzeichneten Kaufvertrag in dreifacher Ausfertigung nebst Anhängen, den Antrag für die Konzession, das Übergabeprotokoll für die Immobilie unterschriftsreif vorbereitet und viele Standarddokumente von SNE, die man als Käufer dort eben erhält. Das Gespräch war heiter und alle „Nase lang“ ertönte eine Schiffsglocke im Kontor als Zeichen eines neuen Verkaufs-Abschlusses. Es brachte ein wenig WallStreet-Flair in das kleine Kontor im Herzen von Tromsø. Abschließend sprachen wir noch einmal über die Rahmenbedingungen für den Kauf des von uns ursprünglich avisierten Grundstückes „Trollvikneset“. Wir machten ihm indirekt ein Angebot zum Kauf dieses Nachbargrundstückes und verblieben in dem Vorhaben, in naher Zukunft die Verhandlungen dazu zu intensivieren. Wir verabschiedeten uns ungewöhnlich herzlich, er zeigte uns noch schnell seine Fotos von den letzten Jagd- und Angelausflügen in der Nähe unseres Grundstückes. Abschließend bot er an, dass wir ihn gern mit jeglichen Fragen behelligen dürften und er gern bereit sei, uns behilflich zu sein bei unserem Vorhaben.

Das nenne ich Kommune

Nun mussten wir auch schnell weiter, denn wie wir von Ben-Ruben erfuhren, wurde unser anschließendes Treffen mit Alf, dem Projektleiter, und Bjørnar, dem Verkäufer unseres Grundstücks, um einige Personen erweitert. Es sollte im Rådhus der Kommune Karlsøy in Hansnes ein Treffen mit dem Planungsdirektor und der technischen Leiterin der Kommune stattfinden, auf dem es um die Zukunft unserer Unternehmung ging. Das bedeutete aber auch, dass wir nun nur noch einundeinhalb Stunden Zeit hatten, Alf aus seinem Büro abzuholen und nach Hansnes ins Rathaus zu fahren. Das war wenig Zeit um sich professionell auf ein derart wichtiges Treffen vorzubereiten, zumal wir überhaupt nicht wussten, was da auf uns zukommt. Im Auto tauschten wir hastig Informationen aus. Alf nuschelt das Norwegische etwas, so dass es für Einsteiger in diese Sprache, wie uns, schwer war ihn zu verstehen. Zum Glück konnte Robert etwas mehr verstehen, da sein Auslandsaufenthalt in Schweden und Norwegen nun schon einige Jahre länger währte.

Pünktlich um 16:00 Uhr betraten wir das Rathaus zusammen mit Alf und Bjørnar. Es empfing uns die technische Leiterin und brachte uns in den kommunalen Sitzungssaal. Alf leitete das Gespräch ein indem er, Projektleiter mit 45 Jahren Berufserfahrung, auf fröhliche und gewiefte Art ein klitzekleines Lächeln in die noch mürrischen Gesichter der beiden Leitungsmitarbeiter zauberte. Dann übergab er an mich und nach kurzer aber herzlicher Ausführung unserer Pläne übergab ich das Wort dann an Katja. Sie schaffte es mit weiblicher Intuition und passenden norwegischen Worten die Technische Leiterin auf unsere Seite zu ziehen. Der Planungsdirektor ließ seinen überanstrengten Blick bestehen – immerhin waren das gerade Überstunden, die er für uns investierte. Doch als Alf dann unsere Zeichnungen und die Fotos von den Beispielhäusern vorlegte, entlockte er dem Planungsdirektor tatsächlich ein „bra“ nebst einem Lächeln. Das Gespräch ging nun ganz in unserem Sinne weiter. Wir wurden von den Mitarbeitern der Volksvertretung ab jetzt beraten, wie wir auf einfachem Weg die Bauplanänderungen durchkriegen und was wir weiterhin beachten sollten. Auch das die notwendigen Gebühren für uns auf dem niedrigsten Niveau gehalten werden, deuteten wir als Entgegenkommen. Der Abschied war unerwartet herzlich und unsere norwegischen Begleiter bestätigten unseren Eindruck. Sie sagten, dass die beiden Leitungsangestellten der Kommune sehr erfreut seien über eine derartige Investition in ihre 2000-Seelen Gemeinde.

Projektleiter Alf Bertheussenzusammen mit Katja und Oliver bei planenden Blicken über Mikkelvik
Projektleiter Alf Bertheussen zusammen mit Katja und Oliver bei planenden Blicken über Mikkelvik

Nun ging es weiter zum Grundstück. Robert war schon ganz neugierig. Auch weil er merkte, dass wir „die Nägel bereits mit Köpfen versehen“ hatten. Wir fuhren übers Fjell, vorbei an schier unendlicher natürlicher Schönheit. Vorbei an riesige Seen- und Waldlandschaften kamen wir hinab zu unserem Skogsfjord, welcher auf drei Seiten Zugang zum Nordmeer bietet. Nach einer knappen Viertelstunde parkten wir an unserer Liegenschaft neben dem Jugend- und Gemeindehaus, welches fortan unser direkter Immobiliennachbar ist. Kaum ausgestiegen stapften wir alle los. Bjørnar suchte als erstes die Grundstücksmarkierungen und ich half ihm dabei. Alf schwenkte wild seine Planzeichnungen und stapfte tapfer mit seiner künstlichen Hüfte über das unwegsame Gelände. Katja und Robert machten Fotos vom Sonne bestrahlten Umfeld. Was für ein wunderschönes Stück Land! Zwei Buchten am Wasser begrenzen es westlich. Im Süden grenzt es an das ebenfalls von uns begehrte Nachbargrundstück – die Trollviknes (Trollbuchtnase auf Deutsch). Im Norden ist das Gemeindehaus unser direkter Nachbar und im Osten geht’s über die Straße und dort gehört uns noch einmal 1 Hektar hügeliges, naturbelassenes Land.

Mikkelvik im Kopf und jetzt auch unter den Nägeln

Unsere Phantasien spielten verrückt. Innerhalb kürzester Zeit hatte unser Gehirn alle möglichen Baupläne verwirklicht und so spazierten wir über Stock und Stein durch „unser fertiges Urlaubscamp“. Endlose Varianten wären hier möglich. Auch Bjørnar machte einen etwas wehleidigen Eindruck, dass er uns dieses schöne Stück Land nun überlassen muss. Alf hatte sofort seine Projektierungsideen und so schritten wir alle gemeinsam, von Zukunftsmusik begleitet, am Wasser entlang. Nach einer knappen Stunde gingen wir noch auf die Hügel unseres Grundstücks jenseits der Straße. Was für ein herrlicher Platz – auf einer ca. 25 Meter Anhöhe gibt es ein Plateau, auf dem ein privater Wohnsitz sicher einzigartige Wohn- und Lebensqualität bieten würde. Das hatten wir bisher nur auf Landkarten und auf Luftbildaufnahmen wahrgenommen. Doch jetzt hier auf dem eigenen Grund zu stehen, war schon ein einzigartiges Erlebnis. Ein erhöhter und schier endlos reichender Ausblick gen Norden und Westen. Im Rücken ein Bergkamm und im Süden hügeliges Grün. Am Fuße eine kleine Agrarfläche und direkt vor der Nase das Wassergrundstück, auf dem wir in naher Zukunft das Urlauberparadies aufbauen wollen.

Blick über das Gemeindehaus zum Fährhaven von Mikkelvik
Blick über das Gemeindehaus zum Fährhafen von Mikkelvik

Ich wollte gar nicht mehr weg dort. Wieder am Auto angekommen, zeigte uns Alf gleich seine zu Papier gebrachten neuen Bebauungsideen. Sie deckten sich nun mit unseren Einfällen und Zeichnungen. Jetzt war uns eines sehr bewusst: unsere Träume werden hier Wirklichkeit! Wir machten zum Abschied noch ein paar Bilder vom Fähranleger aus. Der Blick von dort ermöglicht eine Aufnahme des gesamten Grundstücks in digitaler Qualität. Zurück ging es wieder am Skogsfjord entlang, durch das wald- und seenreiche Hochland und dann entlang des Grøtsundes bis Tromsø. Kurz vor 21:00 Uhr setzten wir Alf an seinem Büro ab. Wir besprachen abschließend die nun folgende Vorgehensweise und dankten ihm herzlich für diesen erfolgreichen Tag. Er versprach uns, dass seine Rechnung für diesen Tag nur klitzeklein ausfallen werde. Gleichfalls sagte er uns für den kommenden Montag eine Landkarte zu, auf dem alle Höhenmaße detailliert aufgelistet seien. Punkt neun nahmen wir die Keycards für das für Robert reservierte Hotelzimmer an der Rezeption des St.-Elisabeth-Hotels entgegen. Auf Empfehlung des Rezeptionisten, der perfektes Oxford-Englisch sprach, beschlossen wir noch in die Innenstadt zu laufen um etwas zu essen. Wir fanden am Hafen das Sjømat-Restaurant „Arctandria“. Katja und Robert aßen ein hervorragend zubereitetes Rentier-Filet und ich begnügte mich mit Nudeln und Seefrüchten mit Gemüse. Zufrieden und gesättigt ließen wir den erlebnisreichen Tag noch einmal Revue passieren bevor wir uns zurück in die Hotelbetten schleppten. Immerhin hatten wir nur eine kurze Nacht vor uns. Der Flieger nach Oslo sollte am nächsten Morgen schon um 06:30 Uhr starten – das hieß aufstehen um 4:00 Uhr. Nach der kurzen Nacht fanden wir auch zügig den fünfminütigen Weg zum Flughafen, stellten das gemietete Fahrzeug wieder zurück an die dafür vorgesehene Position, legten die Schlüssel in die Postbox am Verleihschalter im Hauptgebäude und verließen die nördliche Hemisphäre pünktlich. In Oslo trennten sich dann wieder unsere Wege. Robert musste weiter in Richtung Stavanger und unser Anschlussflug sollte in einer Stunde Richtung Berlin-Schönefeld gehen. Das erreichten wir auch bei schwülen 22°C. Ungewöhnlich warm war unsere Empfindung, nachdem wir aus dem nur 9°C warmen Norden kamen. Vor zwei Tagen noch war uns das Wetter mit 20°C zu kühl für den August erschienen – wie paradox!

 

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